AUSSTELLUNG, INSTALLATION

FICK 14 PUSSYCATS

Vom Kriegsgerät zur Lustmaschine

Ausgangsmaterial für diese Arbeit war ein ausgemusterter Williams F – 14 Tomcat Flipper Automat (Bj. 1989), eine umfangreiche, schwedische Pornosammlung aus den 60er und 70er Jahren und eine verstaubte Kiste mit der Aufschrift „Gummischwänze“.

Fick 14 – Pussycats wird von Mutantinnen und Mutanten besiedelt. Jede hat ihre eigene Augabe in dem Spiel und ihren eigenen Charakter. Texte/Definitionen aus: „Fifi – kleine Scheidensynoptik und Brockhaus des Brunftverhaltens“

DIE PORNOMUTANTINNEN

Dawn – die Pimmelreiterin

Pornomutantin 1 – ein wandelndes Dynamitfässchen voll Sinnlichkeit.

Dawn treibt es gern „nah am Tilt“. Sie liebt es wild und gefährlich. Ihre Schwanzreitpartys im hauseigenen Orgienkeller sind berühmt und berüchtigt.

Dawn ist auch bekannt als:

El molki (die Zweikämpferin): Liefert dem männlichen Reitersäbel ein Duell. Derjenige der zuerst spritzt, hat den Kampf verloren. Eine köstliche Meinungsverschiedenheit.

Tina – die Oberlehrerin

Pornomutantin 2 – ein Vulkan von Leidenschaft.

Tina verkauft ihre gebrauchten Unterhosen übers Internet. Sie ist eigentlich Olfaktologin und bestimmte Gerüche verwandeln ihren harten Kern in einen Sahnetrüffel.

Tina heißt auch:

El neuffakh (die Schwellende): Kaum kommt ein Ast in die Nähe und tändelt ein bisschen herum, schwillt sofort der Kitzler und reckt sich dem Fremdling entgegen. Bereitet den Damen das größte Vergnügen, denn im Moment des Abschusses zuckt sie wie das Genital einer knusprigen Stute.

Michelle – das Busenwunder

Pornomutantin 3 – mit einem Vorbau hinter welchem sich Jane Mansfield mühelos verstecken könnte.

Michelle leitet eine Stiftung für geile Berührungen. In jedem ihrer acht Busen brodelt ein aufregendes Getränk. Michelles Spezialität sind Brustmassagen, die ihresgleichen suchen.

Michelles Deckname ist:

El harr (die Heiße): Ist unter den Spalten das, was die blaue Mauritius unter den Briefmarken: Das Wertvollste, Wunderbarste. Oft kopiert, nie erreicht, spendet sie dem Gast lustvolle Wärme.

Rita – das Bondagegirl

Pornomutantin 4 – Mit einem Kitzler geschmückt, so groß wie ein Hahnenkamm, welcher sich vor Vergnügen aufrichtet.

Rita stehht auf Seemänner, weil sie die besten Knoten können. Sie erlebt gerne schwindelerregende Höhepunkte und findet die Schwerkraft  völlig überbewertet.

Rita ist berüchtigt als:

El duakkak (Der Fleischwolf): Eine Sorte von Sorgenbrecherinnen, welche den männlichen Stachel schier zu zermalmen drohen. Dieser wird festgehalten wie in einem Schraubstock und geradewegs zum Endziel geleitet. Ließe man einer solchen Möse freie Hand, würde sie auch noch die Eier schlucken.

Carol – die Gummipuppe

Pornomutantin 5 – „Ich habe meine eigenen Lieblingsstellungen“

Carol verabredet gerne Blind Dates in ihrer Boutique für Latexdessous. Dank ihrer Gummiknochen kann sie jede unmögliche Stellung einnehmen, was sie zur wahren Mutantin kürt.

Carol nennt sich auch gerne:

El moudd (Die Entgegenkommende): So lobt man das Knusperhäuschen einer jungen Dame, welche sich lange nach einem gepflegten Fick gesehnt hat. Es kommt dem Eindringling auf jede nur erdenkliche Weise entgegen und gestattet ihm gastfrei, das ganze Eigenheim auszukundschaften.

DIE PORNOMUTANTEN

Redondo – das Reibeisen

Pornomutant 1 – Dieser Kerl durchwühlt und inspiziert die entlegendsten Regionen der diskreten Dose und wird im Laufe der Zeit zu einem hervorragenden Spaltenkenner und Mösenspezialisten.

Redondo ist Rodeoreiter mit Leib und Seele. Daher wird er privat lieber geritten, aber seine Abenteuerlust ist unstillbar.

El hakkak (Das Reibeisen): Denn der Meister taucht erst dann in die taufrische Teufe, wenn er sein abenteuerlustiges Köpfchen am Kitzler und am Bauch des Mädchens gerieben hat.

Roberto – der Rotzhobel

Pornomutant 2 – „ich habe wieder einene gewaltigen Ständer, ich will, ich muss da rein in dein Arschloch, du…“

Roberto ist arbeitslos und E-bay Verkaufsagent. Er ejakuliert gerne Spam Mails ins worldwideweb.

Abou láaba (Der Rotzhobel): Alldieweil er oft an Schleimungen leidet, sogar schon dann, wenn sein Herrchen nur mal eben an einer kessen Biene den Busen betastet oder sich den Luxus eines Zungenkusses gestattet. Diese sogenannte „Frühzündung“ tritt vorzugsweise nach langer Arbeitslosigkeit auf und kann schlimmstenfalls die Socken befeuchten. Männer dieser Zunft trifft man heufig: ja, man kann sagen, die meisten Männer besitzen einen frühzündenden Rotzobel.

Kodro – Das Schneiderlein

Pornomutant 3 – „am schlimmsten ist, dass ich so leicht erhitzt bin“.

Kodro ist Pilot einer baskischen Fluggesellschaft. Er weiß mitunter nicht, in welche Richtung er fliegen soll, dreht sich dann im Taumel der Eitelkeiten und schlägt irgendeine Richtung ein.

El khiate (Das Schneiderlein): … weil der fickrige Altmeister hin und wieder vor dem Eingang ins wollustspendende Kämmerlein herumtrampelt wie ein Schneiderlein, welches ungeschickt versucht, den zwirn ins Nadelöhr zu fädeln.

Michel – Der Schlappschwanz

Pornomutant 4 – Djupare! Deeper! Tiefer!

Michel ist dreisprachig aufgewachsen. Dieses unerklärliche Phänomen bereietet ihm Sorgen. Michel weiß nicht, ob er sein Hirn im Kopf oder im Schwanz trägt.

El Mourekki (Der Schlappschwanz): Mit dieser defätistischen Definition dekoriert man jene männlichen Anhängsel, die zu schlaff und müde sind, um ins gelobte Land zu gelangen. Jene lahmen Knaben begnügen sich damit, ihre Nase ein bisschen am Scheideneingang zu scheuern – bis sie niesen müssen. Diese impoteneten Bolzen beschehren der Damenwelt kein Vergnügen; sie entfachen nur das Feuer der Leidenschaft, ohne es löschen zu können. Es ist historisch erwiesen: Davon werden Evastöchter hysterisch.

Oscar – Der Schamlose

Pornomutant 5 – „Nein, ein kleines Löckchen zur Erinnerung, darauf bin ich aus. Sehen Sie, ich sammle Haarlöckchen von Weiberärschen. Löckchen in allen Schattierungen, braun, schwarz, rot… wenn ich dasGlück hätte, mal nen Albino zu erwischen, dann wär´ meine Sammlung komplett“.

Oscar sammelt Trophäen aller Art. Er ist ständig auf der Suche nach dem, was es nicht gibt. Da beißt sich leider die Katze in den Schwanz.

El besiss (Der Schamlose): Diesen Namen hat er bekommen, wiek er sich in erregtem Zustand ziemlich sittenlos aufführt. Erst einmal von der Geilheit gepackt, schert er sich einen Teufel um seinen Besitzer, hebt diesem sowohl dreist die Beinkleider wie auch ungestüm seinen eigenen Kopf … so daß unter Umständen sein Eigentümer in peinliche Verlegenheit gerät. Ebenso rüpelhaft benimmt er sich dem schwachen Geschlecht gegenüber, verhakt sich in den Röcken der jungen Damen und wird zum Garderobenständer für die kleinen Höschen der Halbzarten … bis er letzten Endes seinen Willen durchsetzt und zur Attacke ansetzt.

2007, zum 2. Porn Filmfestival Berlin, war der Flipper große Attraktion in einer Ausstellung. Gemeinsam mit Blue Movie haben wir diesen Bastelbogen erstellt. Viel Spaß!

Weiterhin wurde der Flipper auf der Ausstellung „Pimp the white cube“ und im „Westgermany“ ausgestellt.